Kultur in der Kirche

Hommage an Edith Piaf

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30.9.2016 um 20.00 Uhr

Hommage an Edith Piaf

Ein Liederabend mit Elke Wollmann und Béatrice Kahl

 

Blick in die Vergangenheit. Am 19. Dezember 1915 in Paris geboren und am 10. Oktober 1963 ebenfalls in Paris gestorben: Édith Piaf mit richtigem Namen Édith Giovanna Gassion.

Bereits einige Wochen nach ihrer Geburt wurde sie von ihrer Mutter verlassen, von der Großmutter erzogen, lebte in einem Bordell, erblindete an einer Entzündung der Augenhornhaut. Wunder der Heilung. Als 15-Jährige zog sie alleine als Straßensängerin durch Paris. Von einem Kabarettbesitzer entdeckt, Auftritte, bekannt unter ihrem Namen la môme piaf (der kleiner Spatz). Mit 17 schwanger. Zwei Jahre später starb ihre Tochter an einer Hirnhautentzündung.

Nach 1937 gelang ihr der große Durchbruch. Bühnenauftritte in ganz Europa und unzählige Schallplatten  – auch während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzungszeit. Sie galt als Kollaborateurin, entkam jedoch den Sanktionen.

Schlagzeilen machte sie auch mit vielen Affären, u.a. mit Moustaki. Mit ihm hatte sie einen schweren Autounfall, wurde mehrfach operiert und bekam viel Morphium gegen die Schmerzen, von dem sie bis zu ihrem Tod abhängig blieb. Sie brach Ende der 1950er Jahre auf der Bühne zusammen – es wurde eine unheilbare Krebserkrankung diagnostiziert. Daran starb sie schließlich am 10. Oktober 1963.

Ein bewegtes Leben, das sie verstand ebenso bewegend in Liedern auszudrücken.

Einen Beweis, dass sie nicht vergessen ist, braucht es eigentlich nicht. So ist auch die Hommage an Edith Piaf ein großer Erfolg. Ein Liederabend mit Elke Wollmann (Gesang) und Béatrice Kahl (Klavier). Die beiden erzählen die Geschichte der Edith Gassion – Piaf in Liedern und Anekdoten, in Zitaten.  abwechslungsreich, spannend und rührend zugleich. Und wahnsinnig lebendig, weil Elke Wollmann immer wieder die Rollen wechselt und aus ganz unterschiedlichen Richtungen erzählt und mit großer konzertanter Kraft singt.

 

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