Kultur in der Kirche

Unverschämte Wirtshausmusik

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Am 9.10.2015 um 20.00 Uhr

Sie sind zu zweit, wenn sie freche Lieder, politische Balladen, Zwiefache und Landler auf die Bühne bringen. Dazu die Musik mit rockigen Einlagen und bayrischem Blues würzen.

Otto und Geli musizierten zusammen in der Formation “Unverschämte Wirtshausmusik”. Ihre Lieder erzählen witzig und humorvoll von all unseren Plagen und Unzulänglichkeiten. Ein vergnügliches, manchmal tiefgründiges, oft rebellisches und immer unterhaltsames Programm.

Geli Huber spielt die Harfe. Die Zuhörer sind verwundert, was man aus einer solchen Harfe machen kann. Manchmal klingt sie voll wie ein ganzes Orchester, dann sprühen die Funken und die Harfe gebärt sich ganz wild und dann kann sie auch ganz ruhige Töne anschlagen, dass es einem warm ums Herz wird.
Otto Göttler steht in der Tradition der großen bayerischen Volkssänger und transportiert mit Überzeugung ein bayerisches Heimatgefühl, das er nicht verloren geben will. Er tratzt mit spontanen Gstanzln, lässt die Diatonische jaulen, die E-Ukulele weinen, die Säge singen, rappt die Tuba, schmettert die Trompete und spielt so zart mit der Concertina, dass es in der Seele rührt. Otto Göttler, ein echtes Giesinger G’wachs, fing Ende der 70-ger an Zither zu spielen. Etliche Instrumente kamen hinzu. 1986 gründete er den “Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn”.

Als “alter Kämpfer”, wie er sich selbst bezeichnet, lässt er nicht locker, entwickelt immer wieder neue Ideen und arbeitet hartnäckig an dem Gedanken, dass Volksmusik dem Zeitgeist aufs Maul und dem Publikum in die Augen schaut, direkt, grad und erdig, verschmitzt, hinterlistig und äußerst fantasiereich, aber nie verletzend, denn alle sitzen, nach wie vor, im selben Haus, auf der Bühne und im Zuschauerraum.

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