Kultur in der Kirche

Der Weihnachts-Kulturteller zwischen süß und pikant

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Da steht im Mittelpunkt ein Windbeutel gefüllt mit Zimtsahne, ein klein bisschen süß, nur im Abgang sozusagen.  Daneben ein Obst-Gemüse-Schiffchen, sprich eine fein abgestimmte Kombination von Mango, Gurke und Zwiebel auf einem Zichorie-Blatt. Geschmacklich gemüseorientiert mit einem überraschenden Mango-Akzent.

   

Fast dominierend die mexikanische Hackfleischschnecke. Das Hackfleisch wird mit einem Ei und dem Paniermehl verknetet und mit Salz, Pfeffer und Maggi abschmeckt. Die Hälfte der Petersilie fein schneiden und unterkneten.
Die erste Rolle Blätterteig aufrollen und mit ein wenig verquirltem Ei bestreichen. Dann die zweite Rolle darüberlegen. Das Hackfleisch darauf mit einem Löffel gleichmäßig verteilen. Dann die Teigplatte aufrollen. Von der schmalen Seite her, sodass die Rolle zwar dick, aber kurz ist. Die Rolle in etwa 2-3 cm dicke Scheiben schneiden und diese auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Schnecken mit verquirltem Ei bestreichen. Im auf 160°C vorgeheizten Backofen etwa 20 – 30 Minuten backen. Hier gilt die Geschmacksaussage: Pikant, aber eigentlich mehr bäuerlich, naturbelassen.

Dagegen wirkt der Käse-Feige-Bratwurst-Spieß fast zierlich. Auch diese Kombination ist geschmacklich überraschend. Feige und Käse geben den Hintergrund, die Bratwurst wirkt wie ein Geschmacksverstärker.

   

Auch das Forellenfilet auf Gemüsebett mit Weißbrot ist eine geschmackliche Überraschung. Forelle und Gemüse halten sich so sehr die Balance, dass man von im Geschmack eine Gemüseforelle verspürt.

Und schließlich als Nachspeise gespaltete Datteln, gefüllt mit Ziegenfrischkäse und Zitronensaft. Dazu gehackte und geröstete Pistazien. Auch dies wieder die geschmackliche Kombinatorik auf die Spitze getrieben, von der Süße der Dattel zu der Zitronenschärfe mitten im ausgleichenden Frischkäse.

Es waren lauter kleine kulinarische Gedichte.

   

 

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