Kultur in der Kirche

Der Kulturteller am 9.12.2012: Winterliche Verführung – Von Mousse au chocolat zu Brotsalat

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Zentrum,unübersehbar ist die Mousse au chocolat, zu der die Orangenspalten sich hingezogen fühlen. Eigentlich Schokoladenschaum oder Schokoladenmus – wie
allgemein bekannt eine klassische französische Nachspeise aus dunkler Schokolade, Ei, Zucker, Sahne und Butter.

Die Herstellung ist hinreichend bekannt: Zur Zubereitung wird möglichst hochwertige Blockschokolade vorsichtig geschmolzen, Eigelb mit Zucker schaumig geschlagen, Sahne und die geschmolzene Schokolade nach und nach untergerührt und schließlich Eischnee untergehoben. Die Butter wird direkt der geschmolzenen Schokolade zugegeben. Nach einigen Stunden
Kühlung kann die Mousse serviert werden.

   

 

 

Daneben lauern auf dem Kulturteller Camenbertecken mit Kumquat- und Preiselbeer-Guss. Hier vereinigen sich Zwergorangen mit Heidelbeeren und bieten einen
geschmacklichen Bogen von China nach Amerika.

Auf einem Salatblatt befindet sich ein italienischer Brotsalat. Neben Weißbrot besteht er aus Olivenöl, Knoblauchzehen, abgezogenen Mandeln, Paprikaschoten,
Fleischtomaten, rohem Schinken (oder Salami), schwarzen Oliven, Essig, Salz und Pfeffer. Einzige Kritik, die man vorbringen könnte: viel zu wenig.

   

Die Hühnerbrust gleich daneben ist gekrönt mit Apfelgelee im englischen Stil. Eingeweihte haben es bemerkt, das Apfelgelee ist der Geheimtipp. Ich bin auch nur autorisiert, ihn andeutungsweise zu benennen. Man benötigt Kumquats, Ingwer, Zucker, Apfelsaft und Limettensaft. Die Kumquats werden kurz überbrüht, sofort mit eiskaltem Wasser abgeschreckt und getrocknet. Dann vierteln, die Kerne entfernen und in Scheiben schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken. Zwei EL Zucker und Gelfix mischen, mit Apfelsaft, Ingwer und dem Limettensaft unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Den restlichen Zucker dazu geben und aufkochen lassen. Fleißig rührend 3 Minuten sprudelnd kochen und in Gläser
füllen. Die Gläser sofort verschließen und auf den Deckel stellen. Die Gläser mehrmals in kurzem zeitlichem Abstand wenden, um die Früchte zu verteilen.

Was gibt es noch? Grissini mit Fenchelsalami und geräuchertem Schinken ummantelt. Grissini sind die allseits bekannten dünnen, mürben Brotstangen aus Hefeteig.. Sie stammen aus der Küche Piemonts. Einer Legende nach sollen sie vom Bäcker Antonio Brunero 1675 für den an Verdauungsproblemen leidenden Vittorio Amedeo II. von Savoyen erfunden worden  sein. Der Teig für Grissini besteht aus Hartweizenmehl, Wasser, Hefe, Olivenöl, Salz und vielleicht noch etwas Malz.

Schließlich gibt es noch eine Aprikose im Speckmantel, als süß-pikanter Abschluss sozusagen. Man nimmt getrocknete Aprikosen, schneidet sie auf und entkernt sie. Um jede Frucht wickelt man eine Scheibe Speck. Dann in den 180 Grad heißen Backofen. 10 Minuten backen lassen, dann heiß servieren. Zugegeben, auf dem Kulturteller waren sie bereits erkaltet.

   

Der Kulturteller verführte viele Gäste. Wenn sie begeistert waren, ist jetzt ein Nachmachen möglich und empfohlen.

 

 

 

 

 

 

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