Kultur in der Kirche

Obermichelbach

Der italienische Kulturteller

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Wir bemühen uns zu den Konzerten abgestimmte Kulinarik anzubieten. Italienische Küche ist allen bekannt. Also müssen hier nicht große Rezepte angegeben werden. Aber wir machen einen Test, inwieweit wir italienisch waren.

 

Mittelpunkt des Kulturtellers war die Lasagne. Als Lasagne wird eine sehr breite Art der Bandnudel bezeichnet, die ähnlich wie Makkaroni zubereitet wird. Es ist ein Gericht aus breiten Bandnudeln, die gekocht in Butter geschwenkt und mit geriebenem Parmesan serviert werden. Es trägt in der Küchensprache den Namen Lasagne alla bolognese. Also eindeutig „italienisch“. Aus Bologna stammt die Lasagne pasticciate oder Lasagne alla casalinga, kurz Pasticcio, die in Deutschland eher als Lasagne al forno bekannt ist. Das Gericht besteht aus mehreren abwechselnden Schichten von Nudelplatten, mit einer einfachen Hackfleischsauce, Béchamelsauce und geriebenem Parmesan und wird im Ofen gebacken.

Aber Achtung: Nach einer anderen Theorie soll es einen englischen Ursprung für das Gericht geben: Im Forme of Cury, einer Rezeptesammlung der Köche am Hofe König Richards II. von England aus dem 14. Jahrhundert, wird das Gericht „loseyns“ beschrieben, das ebenfalls geschichtete und mit Käse überbackene Nudelplatten beinhaltet. Soweit Wikipedia.

Dann gab es italienisches Mischgemüse. Das muss italienisch sein, wenngleich es auch französisches, deutsches und vielleicht sogar fränkisches Mischgemüse gewesen hätte sein können.

Auch die Mozzarella-Serrano-Schinken Päckchen klingen stark italienisch, schmecken auch irgendwie italienisch. Mozzarello war ursprünglich italienischer Pasta-Filata-Käse aus der Milch des Wasserbüffels. Heute kann er aus vielen Orten auf der Welt stammen, da der Herstellungsort nicht festgelegt ist. Aber nun müssen wir feststellen, dass Serrano-Schinken, ein luftgetrockneter Schinken aus Spanien ist. Er besteht aus magerem, kaum fettmaseriertem Fleisch mit mild-aromatischer Note. Er wird aber nicht von dunkelhäutigen iberischen Schweinen gewonnen, sondern es wird das Fleisch hellhäutiger Hausschweine verwendet.

Schließlich gab es noch Cantuccini, ein Mandelgebäck. Es stammt aus der italienischen Provinz Prato nahe Florenz. Die Cantuccini werden ähnlich wie Zwieback doppelt gebacken, zuerst als längliche Laibe und dann in Scheiben, wodurch sie mürbe und haltbar werden. Cantuccini enthalten u.a. Mandeln, Mehl, Zucker, Amaretto und verschiedene Gewürze wie Kardamom, Zimt, Nelken und Sternanis.

Die Crostini stammen eindeutig aus der italienischen Küche. Das Grundrezept besteht darin, dass Scheiben von Landbrot aus Weizenmehl mit Knoblauch eingerieben und vor dem Verzehr mit Olivenöl beträufelt werden. In unserem Fall wurden sie mit einer Petersilienpaste bestrichen. Das Petersilienjubiläum lässt grüßen.

Als Nachspeise eine Melone. Sie ist nicht eindeutig italienisch. Sie gedeiht in allen subtropischen Gebieten und gehört übrigens zur Familie der Kürbisgewächse. Übrigens Melone soll wirksam sein gegen Haarausfall. Vielleicht hat es bei dem einen oder anderem geholfen.

 

   
   

 

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